(Werbung wegen Namensnennung, unbeauftragt und unbezahlt)
Mein Schwesterherz bekommt jedes Jahr einen Pullover von mir zum Geburtstag. (Die anderen könnt ihr hier sehen.) Am liebsten mag sie Kuschelpullover, auch als als Hoodies bezeichnet. Weil ihr der Schnitt gut passt und die Wickelkapuze einfach kuschelig ist, habe ich wieder eine “Lynn” von Pattydoo genäht. Dazu habe ich einen Alpenfleece als Hauptstoff benutzt und die Taschen sowie die Kapuze mit einem dünnen grauen Jersey gefüttert. Diesen habe ich auch für die Bündchen verwendet. Allerdings habe ich die optionalen Daumenlöcher im Bündchen weggelassen, da meine Schwester sie nicht verwendet.
Es war diesmal unglaublich schwer, einen passenden Kombistoff zu finden. Immer passte der Farbton irgendwie nicht. Als der Pullover fertig war, war ich zudem unglaublich enttäuscht, weil das Federmuster nicht mehr so schön wirkte, wie im unvernähten Zustand. Ich hatte richtig Sorge, der Hoodie könnte meiner Schwester nicht gefallen und das, wo ich den Stoff schon fast ein ganzes Jahr hier zu liegen hatte. (Und der nächste seit dem Frühjahr auch schon hier liegt.) Aber zum Glück hatte ich mich da getäuscht! Ihr hättet sehen müssen, wie ihre Augen aufgingen und strahlten, als sie ihr Geschenk auspackte. Ein bisschen könnt ihr es noch auf dem Foto erahnen. 🙂

Aufmerksamen Betrachtern wird aufgefallen sein, dass die Kordeln noch fehlen. Die haben wir gleich nach dem Foto eingezogen. Ich konnte es Zuhause nicht machen, da seit unserer Umräumaktion zum Platzschaffen für drei Kinder alle meine Sicherheitsnadeln verschwunden sind. Mittlerweile habe ich aber neue.
Ein paar Tage später bekam ich noch die beste Rückmeldung, die man in der jetzigen Zeit wohl bekommen kann: Einzig in diesem Hoodie ist es meiner Schwester in der Schule warm genug! Bei allen anderen Hoodies – und sie besitzt einige – braucht sie immer noch eine Jacke drüber, weil die Fenster in den Klassenräumen ja quasi dauerhaft offen stehen. Jetzt überlege ich, wann ich es noch schnell einschieben kann, den für das kommende Jahr geplanten Geburtstagspulli schon zu nähen, da sie ihn JETZT brauchen kann. Normalerweise würde ich mich sofort an die Nähmaschine setzen, aber wir erwarten mehr oder weniger stündlich die Ankunft von Kind 3. Dann liegt wieder wochenlang (hoffentlich nicht monatelang) ein UFO hier rum und sowas kann ich gar nicht leiden. Dann doch lieber ein ordentlich gefaltetes Stück Stoff im Schrank. Wie macht ihr das, wenn ihr ein Projekt anfangen wollt, aber nicht wisst, ob und wann ihr es beenden werdet? Einfach anfangen oder “am Stück” beenden?